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Zehn Tricks für das Lernen in allerletzter Minute

    LINZ. Endspurt für Oberösterreichs Schüler und Studenten: Für viele geht es jetzt bei Prüfungen um alles oder nichts. Doch wie bereitet man sich perfekt vor? Die OÖNachrichten fragten bei Experten nach.

    1. Rahmenbedingungen: „Man sollte auf Ruhe am Lernplatz achten“, sagt Schülercoach Romy Schneider – und meint damit nicht nur Stille, sondern auch Ruhe vor Terminen. Wichtig sei zudem, das gesamte benötigte Material bei sich zu haben, um nicht ständig aufstehen zu müssen: „Schüler, die eh keine Lust haben zu lernen, lenken sich damit gerne ab.“

    2. Planen: Trotz Zeitnot ist ein Lernplan eine unschätzbare Hilfe. „Optimal wäre, vier Stunden über einen Tag verteilt zu lernen“, sagt Werner Stangl, Professor am Institut für Pädagogik und Psychologie der Linzer Kepler-Universität. „Nach ein bis eineinhalb Stunden Lernen braucht das Hirn zwei Stunden, um das Gelernte zu verarbeiten.“ Wer vier Stunden hintereinander lernt, hat den Effekt von ein bis zwei Stunden, vier Stunden über einen Tag verteilt wirken dagegen wie acht Stunden.

    3. Wiederholen: Der gelernte Stoff soll nicht sofort wiederholt werden. „Man muss dem Gehirn Zeit lassen, das Gelernte einzuordnen und manches wieder zu vergessen“, sagt der Professor. Erst dann macht Wiederholen Sinn: zum ersten Mal nach einem Tag, zum zweiten Mal nach drei Tagen.

    4. Motivation: „Lernerfolg ist das Produkt aus investierter Zeit und Motivation“, formuliert Stangl die Formel zum Erfolg. Denn: „Ohne Motivation nützt das ganze Lernen nichts.“ Wobei: Motivation von außen (etwa eine Note) wirkt schlechter als jene von innen: „Wer Interesse am Stoff hat, lernt zehnmal so intensiv wie jemand, der durch eine Belohnung motiviert wurde.“ Tipp: Überlegen, welchen Nutzen der Stoff haben könnte.

    5. Hilfsmittel nutzen: Die besten Möglichkeiten sind laut Stangl eine Lernkartei (Lernstoff auf Karteikarten portioniert, deren Inhalt wiederholt wird) und die schriftliche Zusammenfassung des Stoffes: „Da lernt man, den Inhalt in eigenen Worten zu formulieren.“ Wichtiges im Text zu markieren, lehnt Stangl ab: „Da wird nur das Buch bunter.“

    6. Pausen einplanen: „Lernpausen sind extrem wichtig“, erklärt Romy Schneider. „Sie sollten unbedingt eingeplant werden.“ Stangl rät, in dieser Zeit andere Tätigkeiten zu verrichten, vom Spaziergang bis zum Zimmeraufräumen – aber nicht etwa die Deutsch-Hausübung erledigen: „Das spricht ähnliche Kanäle wie das Lernen an.“

    7. Mut zur Lücke: Gerade wenn nicht mehr viel Zeit bleibt, am besten Überblickswissen aneignen: „Überlegen, was und wie der Lehrer fragen wird“, rät Professor Stangl. „Lehrer geben während des Unterrichts oft Hinweise, was ihnen wichtig ist.“

    Beim Lernen aus Lehrbüchern oder Skripten sollte man die Informationen in drei Kategorien einteilen, und zwar in Kerninformationen, also die wichtigsten Punkte in einem Text, denn diese bilden das Grundgerüst für das, was man sich merken will. Außerhalb dieses Grundgerüstes gibt es die Zusatzinformationen, die den Kernstoff ergänzen bzw. diesen etwa veranschaulichen. Und dann gibt es die unwichtigen Informationen, wenn also Lerninhalte so speziell sind, dass man sie einfach wegzulassen kann. Siehe dazu Imperfektionismus beim Lernen

    8. Kurz vor der Prüfung: Zwei Stunden vorher nicht mehr lernen oder wiederholen, weil das Gehirn sonst während der Prüfung mit dem Einordnen beschäftigt und so blockiert ist.

    9. Nicht mit den Eltern lernen: „Da kommen Eltern und Kinder in einen Rollenkonflikt“, erklärt Stangl. Das bringt Ärger statt Lernerfolg. Ausnahme: Das Kind will mit den Eltern lernen.

    10. Ursachen suchen: „Es gibt viele Gründe für mangelnde Lernlust“, sagt Romy Schneider. Diese reichen von uneffizienter Lerntechnik über Desinteresse oder Angst bis hin zu körperlichen Ursachen wie Konzentrationsstörungen. Sie versucht dann mit Körperübungen der Teschler Lernförderung entgegenzuwirken.

    Infos gibt es auf www.lerntipp.at und auf lerntipp.wordpress.com/

    Quelle: OÖN vom 27. Juni 2011






    2 Gedanken zu „Zehn Tricks für das Lernen in allerletzter Minute“

    1. Kaum hab ich das geschrieben, ist das Plagiat von der Seite schon wieder verschwunden!
      LOL!
      Übrigens: Auf dieser Internet-Seite, wo heute diese Lerntipps erschienen und wieder verschwunden sind, finden sich noch viele andere „Umformulierungen“ von anderen Webseiten, vor allem von den Lerntippseiten von Prof. Stangl!
      Caro

    2. Hallo Prof. Stangl,

      durch Zufall hab ich heute im Internet diese zehn Tipps nur leicht verändert in einem Weblog gefunden:

      10 Lerntipps, die das Lernen einfacher machen!
      1. Ruhiger Platz: Achten Sie, dass am Platz des Lernens Ruhe herrscht. Es soll dort Stille sein, aber auch keine andere Ablenkung wie andere Termine. Man soll sich auf das Lernen konzentrieren können, ohne dass man abgelenkt wird.
      2. Lernplan: Ein Lernplan unterstützt beim Planen des Lernens. Gut wäre es, wenn der Lernplan über den ganzen Tag verteilt ist und ca. 4 Stunden Lernen pro Tag ermöglicht. Die maximale Einheit sollten 1-2 Stunden sein. Danach sollte eine eben so lange Pause eingelegt werden.
      3. Pausen: Wie schon der Lernplan vorgibt, sollte man immer wieder Pausen einplanen. 4 Stunden in einem Stück lernen ist niemals so effektiv, wie 4 x 1 Stunde lernen und dazwischen immer wieder dem Hirn die Möglichkeit zu geben, das Gelernte zu strukturieren.
      4. Wiederholung: Den Stoff nicht sofort wiederholen, sondern verteilt über die Zeit. Dies deshalb, damit das Gehirn die Möglichkeit hat das Gelernte zu strukturieren. Nach einem Tag kann bereits wiederholt werden und zu einem späteren Zeitpunkt sollte ebenfalls nochmals wiederholt werden, damit alles schön gefestigt wird (z. B. nach weiteren 3 Tagen).
      5. Nicht alles Lernen: Man sollte sich auf das Wesentlichste konzentrieren und nicht jedes Detail lernen, denn so läuft man Gefahr sich genau in diesem Detail zu zerfransen! Hier benötigt man ein gutes Gespür für den Lehrer. Manche Lehrer machen im Unterricht auch immer wieder Andeutungen, was diesem wichtig ist.
      6. Motiviation: Man muss motiviert sein, damit man Höchstleistungen erbringt. Widerwillig lernen hat (fast) keinen Zweck. Man muss sich Ziele stecken und diese motiviert verfolgen!
      7. Woran lag es bisher? Warum hat es bisher nicht gelangt und warum ist es überhaupt so weit gekommen? Die Suche nach den Ursachen hilft, ein optimales Lernumfeld zu schaffen!
      8. NIEMALS mit den Eltern lernen: Mit den Eltern lernen fördert die Unlust. Frust statt Lust ist das Ergebnis und die Motivation ist dahin. Daher Alternativen zu den Eltern suchen.
      9. Nutzung von Hilfsmittel: Es gibt viele nützliche Tools die einem beim Lernen helfen. Dies kann z. B. ein Computerprogramm oder auch eine Lernkartei sein. Diese unterstützen einen beim Lernen und sollten natürlich je nach Möglichkeit ebenfalls eingesetzt werden, damit die Lust aufs Lernen erhöht wird.
      10. Prüfungsvorbereitung: Die entscheidende Prüfung naht! Nun ist wichtig, dass man seine Gedanken nur noch strukturiert und sich gedanklich auf die Prüfung vorbereitet! Man soll in diesen Momenten nicht mehr aktiv lernen, sondern sich nur noch gedanklich vorbereiten.

      Da hat einer (Mag. Wilfried Greiner) einfach abgeschrieben und ein bisserl umformatiert!
      http:// www. lerntipps. at/ 10-lerntipps/

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