Am 19. November ist Internationaler Männertag, der unter anderem den Beitrag der Männer zur Gesellschaft betonen soll. Das Männerbild hat sich stark gewandelt, und manchen Mann verunsichert das,, d. h., viele Männer sind in der Krise, sie hören, sie sollen dies und das nicht sein, und fragen sich: was sonst? Psychologen sprechen in der Forschung zum Rollenbild Mann seit ein paar Jahren von «toxischer» oder «schädlicher Männlichkeit». Wenn kleine Buben mit einem Ideal aufwachsen, das von ihnen verlangt, Emotionen zu unterdrücken und dominant und aggressiv aufzutreten, ist Gewalt programmiert. Manche Männer reagieren mit Gewalt, wenn sie in einer Beziehung ihre idealisierte männliche Identität bedroht sehen. Die Vorstellung von Männern als Helden und Krieger hat zwar ausgedient, aber ein Vakuum hinterlassen. Nach Ansicht mancher Experten muss der Mann von weiblichen Normen, Regeln und Verhaltensweisen befreit werden, damit die maskuline Seele des Mannes (wieder) fliegen lernt, andere haben Sorge, dass sich Werte durchsetzen, mit denen wir ins Mittelalter zurückstürzen. Es müssten viel mehr alternative Geschlechtervorstellungen entwickelt werden, vor allem solche, die herrschafts- und gewaltfreier sind. Das Thema Geschlechterrollen gehört daher schon in die Schule.
Quelle
https://www.news4teachers.de/2019/11/experten-schlagen-alarm-die-jungen-werden-in-der-schule-abgehaengt-aber-woran-liegt-das/ (19-11-19)