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Warum wirkt sich Laufen positiv auf die Psyche aus?

    In der Berliner Zeitung vom 15. November 2020 fand sich ein Artikel unter dem Titel „Warum sich das Laufen so positiv auf die Psyche auswirkt“, in dem belegt wird, dass die Psychologie im Laufsport eine elementare Rolle spielt, denn Laufen hat zahlreiche positive Effekte auf die Psyche. Zwar werden Lauftherapien bislang nur vereinzelt von Krankenkassen als eigenständige Therapiemethode anerkannt, doch das ändert jedoch nichts daran, dass zahlreiche Studien und wissenschaftliche Ausarbeitungen dem Laufen allen voran das Potenzial attestieren, über das Erleben von Selbstwirksamkeit das Selbstbewusstsein zu steigern. Darüber hinaus kann Laufen Ängste reduzieren, die Wahrnehmung verbessern und die Fähigkeit zur Problemlösung fördern. Viele Menschen erhoffen sich durch das Laufen Regulation, einen Ausgleich, oder sie erhoffen sich, ihr Leben über das Laufen neu in Gang zu setzen, d. h., Laufen als eine Art Alltags-Eigentherapie.

    Um beim Laufen den Kopf freizubekommen und sich freizulaufen braucht es im Vergleich zu anderen Sportarten keine komplexen Techniken oder Bewegungsabläufe, sondern indem man einfach nur einen Fuß vor den anderen setzt, entsteht eine rhythmische Fortbewegung, in die sich die Menschen hineinfallen lassen können. Statt sich wie bei anderen Übungen dauerhaft auf die nächste Bewegung konzentrieren zu müssen, kann sich ein Läufer im Kopf mit anderen Dingen beschäftigen, wobei allerlei Themen hochgespült werden, und man fängt automatisch mit dem Nachdenken an. Dadurch wird oft verarbeitet, was zuvor vielleicht auch nur unterbewusst auf Verarbeitung gewartet hat, sodass sich viele Menschen nach dem Laufen zwar körperlich erschöpft, dafür aber geistig frisch fühlen.