Wissenschaftler des MIT haben die Gehirne von Kindern und Jugendlichen untersucht, die eine Programmiersprache gelernt hatten. wobei diese sich in dem Versuch ein Stück Code anschauen und erklären sollten, was das Programm gerade macht. Dabei wurden die Gehirnaktivitäten mittels MRT beobachtet, wobei sich zeigte, dass beim Lesen von Code ein Netzwerk von Neuronen aktiviert wird, das auch aktiv ist, wenn Menschen schwierige Matheaufgaben oder Logikrätsel lösen müssen. Das Gehirn arbeitete jedoch anders als bei der Lösung von Mathematik-Aufgaben, denn so waren bei den Probanden beide Gehirnhälften aktiv, während beim Lösen mathematischer Probleme das Gehirn meist nur in der linken Hälfte Aktivitäten zeigt. Da man aus früheren Untersuchungen wusste, dass beim Programmieren nicht nur logische und mathematische Schaltkreise aktiv sind, sondern auch die Sprachzentren der linken Hemisphäre, spielt offenbar auch das allgemeine Sprachverständnis eine zentralere Rolle beim Programmieren.