Viele Menschen scheuen die Hausarbeit, weil ihnen die Motivation dazu fehlt. Putzen und Aufräumen gehören für viele nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen im Haushalt. Auch wenn Putzen für viele nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen gehört, kann es doch befreiend sein: Eine Studie der University of British Columbia hat herausgefunden, dass Putzen das Gehirn trainieren kann, besonders bei älteren Menschen. Probanden und Probandinnen, die im Durchschnitt 71 Jahre alt waren, mussten zahlreiche Fragen beantworten, unter anderem zu ihrer körperlichen Aktivität. Dabei wurde unterschieden zwischen Aktivität in der Freizeit und Aktivität im Haushalt. Anschließend wurden bei den Teilnehmenden Gehirnscans durchgeführt, bei denen unter anderem das Gesamtvolumen des Gehirns sowie die Größe der grauen und weißen Substanz gemessen wurden. Es zeigte sich, dass Personen, die im Haushalt aktiv waren, ein größeres Gehirnvolumen hatten, unabhängig davon, wie viel Sport sie trieben oder welche Aktivitäten sie in ihrer Freizeit ausübten. Vor allem die graue Hirnsubstanz, der Teil des Gehirns, der für die Informationsverarbeitung, die Steuerung von Muskelbewegungen und das Treffen von Entscheidungen zuständig ist, nahm zu. Putzen und Arbeiten scheinen sich positiv auf die Größe des Gehirns auszuwirken, auch wenn kein kausaler, sondern nur ein korrelativer Zusammenhang besteht.