Viele Schülerinnen und Schüler sind aufgrund von Schlafmangel tagsüber müde, was sich negativ auf ihre schulischen Leistungen auswirkt. Der Chronotyp, der den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus eines Menschen bestimmt, spielt dabei eine wichtige Rolle. Es gibt frühaufstehende Typen, sogenannte „Lerchen“, und spätere Typen, die „Eulen“ genannt werden. Letztere neigen dazu, nachts länger wach zu bleiben und morgens später aufzuwachen, was durch den natürlichen Ablauf des Hormonhaushalts, insbesondere Melatonin, beeinflusst wird.
Hier ein Fragebogen zum Chronotyp (D-MEQ)!
Die meisten Jugendlichen haben später als Kinder einen inneren Rhythmus, der es ihnen erschwert, früh einzuschlafen, was zu einem Schlafdefizit führt. Dieses Defizit beeinträchtigt die Lernfähigkeit und kann auch das Risiko für Depressionen und Übergewicht erhöhen.
Das Österreichische Schulsystem berücksichtigt diesen biologischen Rhythmus nicht, was dazu führt, dass spätere Chronotypen in der Schule schlechtere Noten erzielen als frühere Typen. Eltern sollten ihren Teenagern am Wochenende ermöglichen, den verlorenen Schlaf nachzuholen, ohne sie frühzeitig zu wecken. Gleichzeitig sollten sie darauf achten, dass Jugendliche nicht in völlig dunklen Räumen schlafen, da dies den biologischen Rhythmus weiter verzögern kann. Frühaufstehende Jugendliche („Lerchen“) sollten sich der negativen Auswirkungen von Schlafmangel bewusst sein, auch wenn sie ihre nächtlichen Aktivitäten fortsetzen möchten.
Literatur
Roenneberg, T. (2025). Schreiben schlechtere Noten: Was Teenager-Eltern am Wochenende beachten müssen. BuzzFeed News Deutschland.