Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe Alzheimer und Demenz oft gleichbedeutend verwendet, wobei die Alzheimer-Krankheit mit rund zwei Drittel aller Fälle zwar die häufigste Demenzform darstellt, doch werden unter dem Begriff Demenz über fünfzig Krankheiten zusammengefasst, bei denen die Gehirnleistung abgebaut wird. So kommen neben Alzheimer die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körperchen-Demenz und die frontotemporale Demenz am häufigsten vor, die sich in Ursache, Symptomen und Verlauf von der Alzheimer-Krankheit unterscheiden. Des Weiteren kursieren über Alzheimer viele Missverständnisse, etwa dass die Krankheit als normale Alterserscheinung betrachtet wird, doch organisch gesunde Gehirne könnten bis ins hohe Alter äußerst leistungsfähig bleiben, auch wenn sie dann in der Regel etwas langsamer arbeiten. Bei Morbus Alzheimer sterben Hirnzellen ab, das Gedächtnis geht verloren, die Persönlichkeit der Betroffenen verändert sich. Nach der Weltgesundheitsorganisation leben weltweit 47 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung.