Für eine einfache Atemmeditation setzt man sich in bequemer Stellung entweder auf ein Kissen auf dem Boden oder auf einen Stuhl. Man sollte dafür sorgen, dass der Rücken relativ aufrecht und der Raum frei von Ablenkungen ist. Man kann diese Übung auch auf einem ruhigen Platz im Freien machen. Man sollte versuchen wahrzunehmen, wie sich der Atem über die Haut unterhalb der Nasenlöcher und oberhalb der Lippen bewegt. Dabei sollte man nicht die Art, wie man atmet, verändern. Einfach nur den ruhigen Atem beobachten, wann fließt er frei und entspannt und wann fühlt er sich angestrengt und gehalten an. Wenn dabei die Aufmerksamkeit abschweift, sollte man sich bedanken, dass man es bemerkt hat, und die Aufmerksamkeit wieder zurückbringen. Wie fühlt sich er Atem auf der Haut an? Welche Körperteile bewegen sich beim Atmen? Kann man spüren, wie der Atem den Bauch bewegt? Die Brust? Die Schultern? Dann kann man sich vorstellen und fühlen, wie die Atemluft aus dem Körper hinaus- und hineinströmt. Wie verbindet dieses Atmen mit anderen Lebewesen?
Stangl, W. (2021). Stichwort: ‚Meditation‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/418/meditation (2021-12-22)