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Bei Jugendlichen und Kindern wächst die Angst vor der Schule

    Experten beobachten zunehmend eine wachsende Angst vor der Schule bei Kindern und Jugendlichen, die durch verschiedene gesellschaftliche Faktoren verstärkt wird. Dazu gehören globale Krisen wie Kriege, der Klimawandel sowie der steigende Leistungsdruck und die Zunahme von Mobbing in Schulen. Besonders nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie haben Angststörungen und Schulvermeidung deutlich zugenommen.

    Neben diesen globalen Unsicherheiten trägt auch der Einfluss sozialer Medien und das Fehlen von Antworten auf die Fragen der Kinder durch Erwachsene zu dieser besorgniserregenden Entwicklung bei. Viele Kinder erleben eine verstärkte Verunsicherung, da sie aufgrund ihrer Ängste weniger selbstbewusst handeln und so ihre Selbstsicherheit verlieren. Diese zunehmende Isolation verstärkt wiederum ihre Ängste, und oft flüchten sie sich in digitale Welten, wo sie mit unrealistischen Vorstellungen und neuen Herausforderungen konfrontiert werden.

    Hinzu kommt, dass der hohe Leistungsdruck an Schulen viele Kinder überfordert. Sie fühlen sich dem wachsenden Erwartungsdruck von Lehrern, Eltern und Mitschülern nicht mehr gewachsen und entwickeln Versagensängste. Der zunehmende Wettbewerb und Konkurrenzdruck tragen ebenfalls zu einer bedrückenden Atmosphäre in den Klassenzimmern bei. Viele Kinder leiden unter Anspannung, Stress und Burnout-Symptomen, was ihre schulische Leistung und Entwicklung zusätzlich beeinträchtigt.

    Darüber hinaus stellen Mobbing und Ausgrenzung durch Mitschüler eine massive Belastung dar. Betroffene Kinder fühlen sich hilflos, verlieren ihr Selbstvertrauen und ziehen sich immer mehr zurück. In einigen Fällen eskaliert die Situation sogar zu Gewalt und schwerwiegenden psychischen Folgen. Experten fordern daher dringend, dass Schulen stärker auf Prävention und den Aufbau eines respektvollen Miteinanders setzen müssen.

    Insgesamt zeigt sich, dass die wachsende Angst vor der Schule ein komplexes Phänomen darstellt, das die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Um Kindern und Jugendlichen wieder Sicherheit, Selbstvertrauen und Freude am Lernen zu vermitteln, sind umfassende Lösungsansätze in den Bereichen Bildung, Psychologie und Sozialarbeit erforderlich.

     






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