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Bob-Kirk-Effekt und Maluma-Takete-Effekt

    Der Bob-Kirk-Effekt zeigt, dass Menschen Namen mit bestimmten Eigenschaften assoziieren, d. h., Namen wie „Bob“ und „Molly“ werden als rund und sympathisch wahrgenommen, während Namen wie „Kirk“ und „Kate“ als kantig und weniger freundlich eingestuft werden. Diese Verbindung zwischen Namensklang und Persönlichkeitsmerkmalen beeinflusst die Wahrnehmung und Bewertung von Personen. Wissenschaftler haben dies in Studien nachgewiesen, indem sie Teilnehmer gebeten haben, Vornamen bestimmten Comicfiguren zuzuordnen. Die Forschenden stellten fest, dass Namen wie „Bob“ und „Molly“ sowie „Julia“ und „Dan“ eher mit Eigenschaften wie lustig, gemütlich und sympathisch assoziiert werden. Dagegen sehen sie in Namen wie „Kirk“, „Kate“ und „Patrick“ eher aggressive und dominante Charaktere.

    Dieses Ergebnis bestätigt übrigens den bereits vor über 90 Jahren von Wolfgang Köhler entdeckten „Maluma-Takete-Effekt„. Damals konnten Probanden bedeutungslose Wörter, die weiche Laute enthielten, mit runden Formen und Wörter mit harten Lauten mit eckigen Formen in Verbindung bringen. Heutzutage ist bekannt, dass stimmhafte Laute wie l, b, n und g eher sanft und angenehm wirken, während stimmlose Laute wie p, k, t eher kantig und hart wahrgenommen werden. Somit passt der Name Patrick möglicherweise nicht zu einem absolut liebenswürdigen Zeitgenossen. Auch bei der Benennung von Produkten werden von Marketingexperten diese psychologischen Grundgesetze berücksichtigt.

    Literatur

    Stangl, W. (2017, 5. Mai). Maluma-Takete-Effekt. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    https:// lexikon.stangl.eu/32790/maluma-takete-effekt-bob-kirk.

    Stangl, W. (2018, 15. Oktober). Bob-Kirk-Effekt. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    https:// lexikon.stangl.eu/39219/bob-kirk-effekt.





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