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Das Ausblenden von Störungen bei Aufgaben

    Eine zentrale Frage für die Gehirnforschung ist, wie die neuronale Aktivität über entfernte Hirnregionen hinweg koordiniert wird, sodass mehrere Reize zusammen im Arbeitsspeicher gespeichert werden können, jedoch getrennt voneinander für das individuelle Auslesen und den Schutz vor Distraktoren erhalten bleiben. Bei der Aufzeichnung der neuronalen Aktivität im präfrontalen und parietalen Cortex bei diskriminativen Aufgaben, die von Rhesusaffen durchgeführt werden mussten, hat man festgestellt, dass der Inhalt des Arbeitsspeichers durch frequenzspezifische oszillatorische Synchronität strukturiert wird. Die parieto-frontale Signalleitung im Beta-Band enthält immer Informationen über die gerade letzte Eingabe, wobei eine front-parietale Kopplung im Theta-Band zwischen mehreren gespeicherten Informationen unterscheidet. Die aufgabenrelevanten und ablenkenden Reize waren in die Spitzenaktivität einzelner präfrontaler Neuronen eingebettet, konnten aber durch das Auslesen von Spitzen in verschiedenen Phasen der parietalen Theta-Oszillationen getrennt werden. Diese Form der Reizweiterleitung stellt damit einen wichtigen Mechanismus zum Schutz des Arbeitsspeichers vor Störungen dar.

    Siehe dazu Ergebnisse neuerer Gehirnforschung.

     






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