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Das Prinzip des Leitwolfs

    Hunde brauchen eine soziale Führung. In der freien Wildbahn hat diese Rolle der Leitwolf! Der Leitwolf scheint etwas an sich zu haben, das andere beeindruckt. Bei einem Menschen spricht man von seiner Ausstrahlung, seinem Charisma. Bei Hunden fragt man weniger danach, was ein Leitwolf macht, um Leitwolf zu sein, als vielmehr wer und was er ist. Ein Leitwolf — egal ob Mann oder Frau, Mensch oder Hund — ist sich seiner eigenen Aufgabe bewusst. Er ist präsent und weiß, dass er anerkannt wird. Ist man der Leitwolf seines Hundes, dann orientiert sich der Hund freiwillig an diesem. Er will dafür keine Belohnung in Form von Futter oder Ähnlichem haben. Er sucht Orientierung und Führung, nicht im Futter. Indem man diese Rolle ausfüllt, garantiert man für seine Sicherheit. Das ist die Aufgabe des Leitwolfs.

    Drei Bereiche sind dabei entscheidend für die Beziehung zu seinem Hund: Führung, Spiel und Teamwork. Diese drei Bereiche beinhalten alle Aspekte des Miteinanders, mit denen ein Mensch und sein Hund im Alltag sowie im Training konfrontiert sind. Zwar unterscheiden sich die drei Bereiche zum Teil erheblich in den Kernaussagen, jedoch beeinflussen sie sich auch gegenseitig. So, wie man sonnige Tage nur genießen kann, weil man Regentage kennt, kann es in einer Beziehung zwischen Mensch und Hund echtes Spiel nur geben, wenn die Balance durch Führung gegeben ist. Umgekehrt dürfen sich die drei Bereiche aber auch nicht in die Quere kommen. Sie sollen sich ergänzen. Am Ende ist die Summe der einzelnen Teile mehr als das Ganze.