Die Methode basiert auf der Idee, dass Menschen täglich etwa 35.000 Entscheidungen treffen und bei wichtigen Entscheidungen oft überfordert sein können, und dabei hilft, Ruhe zu bewahren und alle Handlungsoptionen sorgfältig zu überdenken. Die 10-10-10-Methode, um Entscheidungen zu treffen, hat daher ihren Namen, dass man bei größeren Entscheidungen überlegt, welche möglichen Konsequenzen die Entscheidungsalternativen besitzen. Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung für mich innerhalb der nächsten 10 Minuten, innerhalb der nächsten 10 Monate und innerhalb der nächsten 10 Jahre?
Wenn man diese Fragen gestellt hat geht es darum, Fakten Für die einzelnen Zeitpunkte zu sammeln. Es muss dabei nicht zwanghaft um die 10 Minuten, 10 Monate und 10 Jahre gehen, sondern in gewissen Zeitabständen an die Zukunft zu denken, also kurzfristig, mittelfristig und langfristig. Wenn dann die Fragen beantwortet sind, kann manauf Grundlage der Antworten die für sich richtige Entscheidung treffen.
Mit dieser Methode kann man verhindern, Entscheidungen immer nur aus dem Bauch heraus zu entscheiden, genauso wenig aber Entscheidungen völlig zu zerdenken. Die Methode wurde von Suzy Welch vorgeschlagen. Bei der Anwendung der 10-10-10-Methode ist es wichtig, realistische Zukunftsszenarien zu entwickeln, die den eigenen Zielen nahekommen. Dabei sollte man auch die eigenen Werte und moralischen Vorstellungen berücksichtigen, um Entscheidungen zu treffen, die nicht nur erfolgversprechend sind, sondern auch mit dem eigenen Selbstbild übereinstimmen.
Susanne Schumann nennt in einem Beitrag für BRIGITTE ihre Regel, um eine gute Entscheidung treffen zu können: „Wenn mir etwas wichtig ist, bin ich bereit, dafür zu bezahlen“.