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Die Problematik des Erinnerns beim Lesen eines Buches

    Antje Heitland beschreibt im Mannheimer Morgen vom 27. August 2018 die Problematik des Erinnerns beim Lesen eines Buches oder einer Seite im Internet: Oftmals erinnern sich Menschen ganz genau daran, an welchen Orten sie ein Buch gelesen oder auf ihrem Smartphone bzw. Tablet etwas im Internet recherchiert haben, also ob am Strand, im Park, im eigenen Garten oder gemütlich auf einem Sofa im Wohnzimmer liegend. Sie erinnern sich auch, ob es sich um ein Taschenbuch gehandelt hat oder welches Bild auf der Webseite zu sehen war. Jedoch neigen sie dazu, den Inhalt des Gelesenen, sogar die Autorin oder den Autor zu vergessen.

    Erinnerungen an das Lesen stehen oft stark mit der taktilen und der visuellen Wahrnehmung in Verbindung, aber weniger mit dem Inhalt. Das Lesen eines Buches umfasst einerseits eine Mischung aus Gedanken und Emotionen, die vom Buch selber hervorgerufen werden, und andererseits aus den Sinneseindrücke, die den Lesevorgang unterbrechen oder manipulieren.

    Auch die heutigen Möglichkeiten, an Information zu gelangen, haben Auswirkungen auf unser Gedächtnis, denn die Tatsache, dass man dank des Internets jederzeit auf Informationen zugreifen kann, führt dazu, dass man nichts mehr auswendig wissen muss, also das Gedächtnis nicht mehr trainieren muss und damit auch die Konzentration beim Lesen nachlässt. Menschen können sich oft nicht einmal mehr das merken, was sie gelesen haben, obwohl sie es in dem Augenblick des Lesens als spannend empfunden haben.

    Quelle

    https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-bananeweb-wie-das-internet-auf-das-gedaechtnis-wirkt-_arid,1304385.html (18-08-27)






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