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Die rechte Hirnhälfte altert schneller als die linke

    Es ist bekannt, dass die Fähigkeit, sich an aktuelle Ereignisse zu erinnern, mit zunehmendem Alter abnimmt, so dass bei der Beurteilung von Situationen das, was Menschen schon einmal erlebt und gelernt haben, stärker ins Gewicht fällt. Der Neurobiologe Martin Korte geht davon aus, dass die rechte Hirnhälfte etwas schneller altert als die linke, so dass Menschen etwas weniger neugierig werden und sich bei der Beurteilung einer neuen Situation stärker auf das verlassen, was sie schon einmal erlebt haben, so dass sie den Eindruck haben, dass diese älteren Erinnerungen stärker ins Gedächtnis kommen, also sozusagen besser erinnert werden. Der Suchfilter des menschlichen Gehirns geht eben dahin, eine neue Situation nach dem zu beurteilen, was man schon erlebt hat. Das sei eine ganz wichtige Funktion, die ältere Menschen in der Gesellschaft haben: Alles, was für viele Menschen neu oder schon gewohnt ist, mit Erfahrung zu beurteilen, auf der Basis dessen, was man in seinem Leben schon erlebt hat.

    Literatur

    https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/autoren/martinkorte-100.html (23-11-28)






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