In manchen Ratgebern wird empfohlen, die Farben der Kleidung so zu wählen, dass man sich selbstbewusst präsentiert. Die Farbpsychologie versucht in diesem Zusammenhang zu beschreiben, wie verschiedene Farben auf andere wirken können, wobei die Wirkung von Farben sehr subjektiv sein kann und von kulturellen Unterschieden und individuellen Erfahrungen beeinflusst wird.
Rot wird oft mit Energie, Leidenschaft und Wärme assoziiert, kann aber auch mit Aggression und Wut in Verbindung gebracht werden. So steht die Farbe Rot in erster Linie für Leidenschaft, Passion, aber auch Aggression, signalisiert also tendenziell Leidenschaft und Sinnlichkeit.
Blau wird oft als beruhigend, vertrauenswürdig und stabil wahrgenommen, kann aber auch mit Kälte und Traurigkeit assoziiert werden. Blaue Kleidung strahlt etwas Beruhigendes aus und Sie signalisieren Ihrer Umgebung damit ein gewisses Maß an Gelassenheit, Stabilität und Zuverlässigkeit. Besonders bei Vorstellungsgesprächen sollte die Farbe Blau verwendet werden.
Gelb wird oft als fröhlich, optimistisch und lebendig empfunden, kann aber auch als stressig oder aufdringlich empfunden werden. Gerade für ein selbstbewusstes Auftreten sind gelbe Kleidungsstücke unverzichtbar, da sie genau das symbolisieren und damit auch eine gewisse Risikobereitschaft signalisieren. Gelben Farbtönen wird nachgesagt, dass sie die Serotoninausschüttung im Gehirn und damit die Konzentration fördern, aber auch Angstgefühle hemmen.
Grün wird oft als beruhigend, erfrischend und naturverbunden empfunden, kann aber auch mit Eifersucht und Giftigkeit in Verbindung gebracht werden. Die Farbe Grün kann bei manchen Menschen die Kreativität steigern, und viele Menschen assoziieren mit dieser Farbe eine gewisse Naturverbundenheit. In Besprechungen oder Meetings sollten Sie jedoch grüne Kleidung vermeiden oder einen sehr dunklen Grünton wählen, denn helle Töne können tatsächlich dazu führen, dass Sie nicht genügend Autorität und Selbstvertrauen ausstrahlen.
Lila und Violett werden oft als luxuriös, kreativ und spirituell wahrgenommen, können aber auch als unnatürlich oder übertrieben empfunden werden. Im Mittelalter war violette Kleidung nur den sehr Reichen vorbehalten, und diese Assoziation hat sich bis heute gehalten, denn auch heute verbinden viele Menschen die Farbe Violett mit Reichtum, Eleganz und etwas Mystischem.
Orange wird oft als energiegeladen, warm und einladend empfunden, kann aber auch als grell oder unpassend empfunden werden.
Schwarz wird oft mit Eleganz, Macht und Stärke assoziiert, kann aber auch als traurig oder bedrohlich empfunden werden. Schwarz ist keine echte Farbe und wird mit Traurigkeit, Drama, aber auch mit einem gewissen Maß an Erotik assoziiert. Dunkle Kleidung kann aber auch den Eindruck vermitteln, ängstlich und unsicher zu sein.
Braun strahlt eine gewisse Naturverbundenheit aus und man wirkt auf die Umwelt wie ein Mensch, bei dem man sich sicher und geborgen fühlen kann. Dies zeigt sich besonders im beruflichen Alltag, in Konfliktsituationen hat Braun eine sehr gute Wirkung und unterstreicht somit auch das selbstbewusste Auftreten.
Grau strahlt eine gewisse Ruhe und Harmonie aus, wirkt aber für viele Menschen auch eintönig und monoton.
Weiß wird oft als rein, unschuldig und friedlich empfunden, kann aber auch als steril oder kalt empfunden werden. Für viele Menschen weckt die Farbe Weiß Assoziationen mit Sauberkeit, Perfektion und Unschuld. In einem beruflichen Umfeld ist weiße Kleidung jedoch mit Vorsicht zu genießen, vor allem, wenn Sie einen eher hellen Hautton haben.
Rosafarbene Kleidung ist immer etwas speziell und eignet sich nur selten für den tristen Berufsalltag, auch wenn Rosa mit Optimismus, Komfort und Unterstützung assoziiert wird.
Türkis strahlt Entspannung, Heiterkeit und Gelassenheit aus. Mit dieser Farbe können Sie sehr schöne Outfits kreieren, vor allem in Kombination mit bestimmten Grüntönen. Allerdings strahlen Sie mit türkisfarbenen Outfits kein besonders starkes Selbstvertrauen aus.
Orange hat eine ähnliche Wirkung auf die Umgebung wie zum Beispiel Rosa und kann schnell unruhig wirken und ist daher für einen professionellen Auftritt kontraproduktiv.