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Ein neuer Roman von Claudia Taller: Ein beschädigtes Leben

    Bernadette und Rosalinde absolvierten eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und waren anschließend in einer Kindertagesstätte tätig, in der sie gemeinsam arbeiteten. Bedauerlicherweise ereignete sich an diesem Ort eines Tages ein schwerer Unfall, in dessen Folge ein Kind tödliche Verletzungen erlitt. Die beiden Frauen machten sich schwere Vorwürfe und empfanden eine tiefgreifende Schuld über das Geschehene. In ihrer Trauer und Verzweiflung fassten sie den Entschluss, niemals eigene Kinder zu bekommen, um ein ähnliches Risiko in Zukunft vermeiden zu können.

    Bernadette brach ihr gegebenes Versprechen. Eines Tages lernte sie einen Mann kennen, mit dem sie eine romantische Beziehung einging. In der Folge wurde sie schwanger. In der Folge wurde ihre Tochter Marge geboren. Rosalinde hatte erhebliche Schwierigkeiten, Bernadettes Entscheidung zu akzeptieren. Dies führte dazu, dass sie zunehmend aus dem seelischen Gleichgewicht geriet und an Psychosen litt. Bei jedem Besuch ihrer Tochter im Kindergarten, in dem die beiden Frauen einst gearbeitet hatten, erfuhr Rosalinde einen schweren psychotischen Schub.

    Bernadette war sich der Notwendigkeit bewusst, ihrer Tochter die volle Wahrheit über die Vergangenheit zu offenbaren. Sie befürchtete, dass Rosalinde aufgrund der damit verbundenen emotionalen Belastung eine psychotische Episode entwickeln könnte, welche wiederum eine Gefahr für Marge darstellen könnte. Aus diesem Grund entschied sie sich, mit ihrer Tochter über die damaligen Ereignisse zu sprechen, um sie vor potenziellen Gefahren zu schützen.






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