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Einsam oder gemeinsam durch Corona?

    Eine Gruppe von Mitarbeiterinnen der Fachhochschule Bielefeld hat das Projekt (GEM)EINSAM DURCH CORONA ins Leben gerufen, denn die Corona-Pandemie zeigt, dass in Krisenzeiten von heute auf morgen das alltägliche Leben stillstehen kann. Kontakte und Begegnungen sind auf einmal nicht mehr möglich, diverse Angebote können nicht mehr wahrgenommen werden. Für Menschen mit Risikofaktoren und deren Angehörigen ist die mit Kontaktverbot und Quarantäne einhergehende wochenlange soziale Isolation eine enorme Belastung. Ausgangspunkt des Projekts (Gem)einsam durch Corona sind Berichte über – zum Teil äußerst kreative Lösungen, wie sich unter den Bedingungen von Infektionsschutz soziale Isolation reduzieren lässt. Einige dieser Lösungen bzw. Interventionen werden auf dieser Website dargestellt und auf Ihre Wirksamkeit hin gekennzeichnet.

    Link: https://www.einsam-durch-corona.de/

    Auf dieser Website finden sich zahlreiche Maßnahmen und Tipps gegen Einsamkeit, denn Einsamkeit ist tödlicher als Rauchen, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. Soziale Kontakte versorgen Menschen mit verschiedenen sozialen und psychologischen Ressourcen, die die Persönlichkeit beeinflussen, indem sie die soziale Identität beeinflussen. Normen, die in einer Gruppe vorherrschen, bestimmen, welche Meinungen und Aktivitäten wichtig sind und wie man in bestimmten Situationen verhält. All diese Faktoren wirken sich also auf die Gesundheit aus, denn um gesund zu bleiben ist es notwendig, tragfähige soziale Bindungen aufzubauen. Der Social Identity Approach to Health (SIAH) geht davon aus, dass der Einfluss von Einsamkeit auf die Gesundheit nur in dem Umfang erlebt werden kann, wie man sich als Teil der Gruppe empfindet. Auf der empfohlenen Website werden einige Interventionen zusammengestellt, die dabei helfen sollen das Empfinden von Einsamkeit zu reduzieren.