Der Gang eines Menschen kann eine Depression verraten, denn so bewegen sich depressive Menschen langsamer als nicht depressive, sodass anhand von Messungen des Gangbildes eine Depression mit 90-prozentiger Sicherheit erkannt werden kann. Konkret hat die Analyse gezeigt, dass Menschen mit Depressionen mit etwas kürzeren Schritten und langsamer gehen, und zudem ist ihr Gang störanfälliger, kommen schneller aus dem Rhythmus, wenn sie gleichzeitig eine andere Aufgabe erledigen müssten.
Man hofft, die Ergebnisse in Zukunft therapeutisch nutzen zu können, da es offenbar einen starken Zusammenhang zwischen Motorik und Depression gibt. Nun will mal auch herausfinden, ob sich eine Verbesserung der Depression nach der Behandlung auch in einer Veränderung der motorischen Parameter widerspiegelt.
Literatur
https://magazin.hohenegg.ch/2024/08/28/ganganalyse-zweite-phase/ (24-08-30)