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Gedächtnis im Alter fördern

    Sudokus oder Kreuzworträtsel sind keine guten Übungsmethoden, um das Gedächtnis zu verbessern, wie man manchmal nachlesen kann. Sudokus haben nur am Beginn einen gewissen Effekt, doch das Gehirn gewöhnt sich rasch an solche Aufgaben und wird in der Folge nicht mehr wirklich gefordert, da es Routinen dafür entwickelt, die keine aktive Anstrengung mehr erfordern. Kreuzworträtsel sind überhaupt nicht förderlich für das Gedächtnis, denn es geht hier nur um das Abrufen von vorhandenem Wissen, wobei das spezielle Kreuzworträtselwissen nicht wesentlich für die Rätsellöser ist, also mit keinen Emotionen verbunden ist, die aber für das Erinnern wesentlich sind. Hier kann man allein den raffinierteren Rätseln einen gewissen Effekt zusprechen, bei denen nicht bloß Wissen abgefragt wird, sondern die Rätselwörter auf Grund raffinierter Umschreibungen gefunden werden müssen.

    Um kognitive Kompetenzen zu erhalten, ist es eher wichtig, aus den Routinen herauszukommen, etwa indem man einmal etwas anders als sonst macht. Das kann schon ein anderer Weg zum Arbeitsplatz sein oder ein Tag, an dem man als Rechtshänder im Büro versucht, einmal die meisten Handgriffe mit Links zu machen, etwa beim Telefonieren, beim Essen oder bei der Handhabung der Maus. Bei dieser ist ohnehin anzuraten, dies in größeren Zeiträumen abwechselnd mit der rechten und der linken Hand zu tun, um dem Mausarm vorzubeugen.

    Noch wichtiger für Abwechslung ist aber Kommunikation und der Kontakt mit anderen Menschen, denn es bringt dem älteren Gehirn wenig, wenn man Filme oder Serien im Fernsehen betrachtet, sich dann aber mit niemandem darüber auszutauscht.

    In einer britischen Untersuchung schnitten in einem Gedächtnisexperient ProbandInnen zwischen 50 und 83 Jahren, die mindestens einmal wöchentlich Sex hatten, in Tests besser ab, wobei ihre Sprachkompetenz höher war und sie leichter komplexe Bilder aus dem Gedächtnis nachzeichnen konnten. Daraus schließt man, dass höhere sexuelle Aktivität kognitive Fähigkeiten bestärkt, d. h., wenn die Leistungsfähigkeit des Gehirns im Alter abnimmt, könnte regelmäßiger Sex dem Abbau entgegenwirken.

    Siehe dazu auch die Tipps für Senioren: http://senioren.lerntipp.at/






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