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Kann der Besitz von Haustieren den geistigen Verfall bremsen?

    Applebaum et al. (2022) untersuchten den Zusammenhang zwischen dem dauerhaften Besitz eines Haustiers und der kognitiven Leistungsfähigkeit in einer nationalen Stichprobe von Erwachsenen in den USA. Auf der Grundlage der Health and Retirement Study wurden wiederholte Messungen der kognitiven Funktion zwischen Befragten, die angaben, dauerhaft ein Haustier zu besitzen, Befragten, die nur seit weniger als fünf Jahren ein Haustier besaßen, und Nicht-Haustierbesitzern verglichen. Es zeigte sich, dass Personen, die seit mehr als fünf Jahren mit Tieren im Haushalt lebten, auf einer Skala, die den Verlust kognitiver Fähigkeiten und des Gedächtnisses misst, 1,2 Punkte weniger erreichten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der langfristige Besitz von Haustieren vor dem Verlust geistiger Fähigkeiten schützen kann, d. h. dass der dauerhafte Besitz von Haustieren die kognitiven Unterschiede bei älteren Erwachsenen abschwächen kann. Warum allerdings der Besitz von Haustieren Gedächtnisverlust vorbeugen kann, ist noch nicht geklärt, doch es wird vermutet, dass es mit der körperlichen Wirkung von Tieren auf Menschen zu tun hat, denn Haustiere haben einen beruhigenden Effekt auf Menschen, da das Streicheln von Tieren und allein deren Gegenwart den Blutdruck bei Menschen senken kann bzw. sich positiv auf den Stresspegel auswirken.

    Literatur

    Applebaum, Jennifer W., Shieu, Monica M., McDonald, Shelby E., Dunietz, Galit Levi & Braley, Tiffany J. (). The Impact of Sustained Ownership of a Pet on Cognitive Health: A Population-Based Study. Journal of Aging and Health, 35, 230-241.






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