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Karl Marx hatte doch recht: Religion ist Opium fürs Volk

    Im „Religious Brain Project“ untersuchte man im funktionellen Magnetresonanztomografen Mormonen, die dabei an das Jenseits oder an ihren Erlöser denken, Gebete aufsagen, Videobotschaften von frommen Vordenkern ansehen oder fromme Texte lesen sollten. Alle Probanden gaben an, ein Gefühl von Wärme und Frieden zu spüren und der Gehirn-Scan zeigte, dass bestimmte Areale im Gehirns aktiv werden, wenn fromme, religiöse Studienteilnehmer eine spirituelle Erfahrung haben. Dabei wurde das Belohnungszentrum im Nucleus accumbens aktiviert und auch der präfrontale Kortex aktiviert, gleichzeitig wurde die Atmung tiefer, und das Herz schlug schneller. Der Nucleus accumbens ist somit gleichzeitig Zielstruktur für euphorisierende Drogen und für spirituelle Empfindungen. Damit wurde irgendwie die Aussage von Karl Marx bestätigt, dass Religion Opium fürs Volk sei 😉

    Siehe dazu im Detail Religion, Selbstkontrolle, religiöse Überzeugungen.

    Literatur

    Michael A. Ferguson, Jared A. Nielsen, Jace B. King, Li Dai, Danielle M. Giangrasso, Rachel Holman, Julie R. Korenberg, & Jeffrey S. Anderson (2016). Reward, salience, and attentional networks are activated by religious experience in devout Mormons. Social Neuroscience, doi: 10.1080/17470919.2016.1257437.






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