Man weiß, dass in der Schule Konzentrationsschwierigkeiten gravierende Auswirkungen haben können, denn durch fahriges und unsystematisches Lernen erbringen viele Schülerinnen und Schüler nicht die notwendigen Leistungen. Durch eingefahrende Misserfolge werden sie dann noch unmotivierter und der bekannte Teufelskreis beginnt. Allerdings haben viele Konzentrationsschwierigkeiten nicht ihren Ursprung in der Hektik und dem Zeitdruck, auf die man sich immer wieder ausredet, sondern einen weitaus trivialeren Ursprung. Bei den meisten Schülerinnen und Schülern treten die Konzentrationsprobleme erst immer dann auf, wenn sie etwas lernen sollen, was sie überhaupt nicht interessiert und wozu sie keine rechte Lust haben bzw. dessen Bedeutung sie auch nicht einsehen. Viele Kinder und Jugendliche sind darüber hinaus auch mit ihren persönlichen Problemen so sehr beschäftigt, dass für sie Lernen gar nicht so wichtig erscheint. Viele Konzentrationsstörungen sind daher auch oft die Folge von Sorgen und Kummer in der Familie oder im Freundeskreis, aber auch die Persönlichkeitsstruktur eines Kindes kann ein Auslöser für Konzentrationsprobleme sein. So beeinflussen die Persönlichkeitsmerkmale Schüchternheit oder ein mangelndes Selbstwertgefühl nicht nur die Mitarbeit im Unterricht oder die Leistung bei Schularbeiten, sondern sie wirken sich auch auf die Fähigkeit zur Konzentration im Allgemeinen aus.
Quelle
http://www.studienkreis.ch/infothek/lerntipps/konzentrationsprobleme.html (14-11-21)