Mayer et al. (2015) haben Unterrichtsstrategien untersucht, die komplementäre bereichernde Informationen nutzen, wie z.B. Bilder oder Gesten, um die Ergebnisse des Vokabellernens zu optimieren. Sie fanden heraus, dass das Lernen beim Ausführen von Gesten effizienter war als die gängige Praxis des Lernens mit Bildern und dass beide Anreicherungsstrategien besser waren als das Lernen ohne Bereicherung („verbales Lernen“). Sie orientierten sich dabei an der Hypothese der multisensorische Lerntheorie, die Erklärungen für die positiven Verhaltenseffekte der Bereicherung liefert, indem sie den Nutzen der Anreicherung auf die Aktivierung von Hirnarealen zurückführt, die auf die Verarbeitung der Anreicherung spezialisiert sind. Bei der Untersuchung mussten junge Frauen und Männer eine Woche lang abstrakte und konkrete Substantive der eigens für Forschungszwecke erfundenen Fremdsprache lernen.
Siehe dazu die multisensorische Lerntheorie.