In der Psychologie versteht man unter der dunklen Triade- auch „Dark Triad“- ein Konstrukt, das drei miteinander verwandte, aber unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale umfasst, Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Diese drei Merkmale werden deshalb als „dunkel“ bezeichnet, weil sie als sozial aversive Eigenschaften gelten, die gerade noch nicht pathologisch sind.
Diese drei Merkmale werden dabei unterschiedlich und unabhängig voneinander konzeptionalisiert, obwohl es empirische Hinweise auf Überlappungen gibt. Insgesamt sind sie mit einem gefühllos-manipulativen interpersonellen Stil verbunden. Starken Ausprägungen dieser Merkmale wird vor allem in der Personalpsychologie bei der Auswahl und Bewertung von Führungskräften eine besondere Bedeutung zugemessen. Männer haben in Untersuchungen in der Regel bei allen Merkmalen der Dunklen Triade signifikant höhere Werte als weibliche. Menschen mit ausgeprägten Merkmalen der dunklen Triade zu erkennen, kann für ein Unternehmen wichtig sein, da diese potenziell problematisches Verhalten am Arbeitsplatz zeigen könnten. In der Forschung wird die dunkle Triade oft als Gegenpol zu positiven Persönlichkeitsmerkmalen betrachtet.
Literatur
Paulhus, D. L. & Williams, K. M. (2002). The Dark Triad of Personality. Journal of Research in Personality, 36, 556–563.
Stangl, W. (2014, 30. Juli). Dunkle Triade. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/26182/dunkle-triade.