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Negatives zieht mehr an als Positives

    Der Negativitätsbias (Negativity Bias), auch Negativitätseffekt, beschreibt das sozialpsychologische Phänomen, dass sich negative Gedanken, Gefühle oder Erlebnisse psychisch stärker als neutrale oder positive auswirken, auch wenn diese in gleicher Intensität auftreten. Ein Negativitätsbias bezieht sich somit auf die innere Einstellung, in den meisten Situationen die Aufmerksamkeit eher auf die negativ erscheinenden und negativ bewertete Faktoren zu richten, während positive nicht oder nur sehr eingeschränkt wahrgenommen werden.

    LaFreniere & Newman (2020) haben in einer Studie gezeigt, dass die Menge der negativen Emotionen, die Menschen mit sich herumtragen, in der Regel unverhältnismäßig hoch ist. Es hat sich in der Studie gezeigt, dass 91,4 Prozent der Sorgen, die sich Menschen täglich machen, völlig nutzlos sind, da die Probleme, um die sie kreisen, niemals eintreten. Manchmal sieht es sogar so aus, als fiele es den Menschen schwer, Positives auszuhalten..

    Literatur

    LaFreniere, Lucas S. & Newman, Michelle G. (2020). Exposing Worry’s Deceit: Percentage of Untrue Worries in Generalized Anxiety Disorder Treatment. Behavior Therapy, 51, 413-423.
    Stangl, W. (2019). Stichwort: ‚Negativitätsbias‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
    WWW: https://lexikon.stangl.eu/23062/negativity-bias-negativitaetsbias/ (2019-09-04)






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