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Neue minimalinvasive Technologie zur Untersuchung des Gehirns

    Neu entwickelte Elektroden können nun unter dem Schädel direkt am Hirn angebracht werden, etwa für die Behandlung von Epilepsie. Solche minimalinvasive Neurotechnologien sind entscheidende Ansätze, um personalisierte und wirksame Therapien anzubieten. Die Elektroden werden durch ein Loch in der Schädeldecke eingeführt und können sich in der rund ein Millimeter dicken Lücke zwischen Schädel und Hirnoberfläche entfalten, ohne das Hirn dabei zu beschädigen. Man musste dafür ein Entfaltungssystem entwickeln, das sanft genug ist, um das darunter liegende Gehirn nicht zusammenzudrücken oder zu beschädigen, und stark genug, um die Entfaltung in diesem engen Raum zu unterstützen. Die Elektrodenanordnung ähnelt dabei einem Gummihandschuh mit sechs Fingern, wobei jeder Finger des Handschuhs auf einer Seite mit Elektroden versehen ist. Um die Anordnung zu verstauen, werden die Finger in Richtung der Mitte der Anordnung auf ihre Innenseite gedreht, denn so können die Elektroden in einen Zylinder geladen, und durch ein Loch im Schädel zum Gehirn gebracht werden. Um die Elektroden zu entfalten, wird in jeden umgedrehten Finger eine Flüssigkeit eingefüllt, wodurch sich die Finger allmählich über dem Gehirn entfalten. Bisher wurde diese entfaltbare Elektrodennetzwerk erfolgreich in einem Minischwein getestet und versucht nun, diese Technologie für den Einsatz bei Menschen anzupassen und zu skalieren, um eine breitere Anwendung zu ermöglichen.

    Literatur

    https://science.apa.at/power-search/6070064523558454681 (23-05-11)






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