Virtual Reality wird jüngst auch in Verbindung mit Neurofeedback eingesetzt, um chronische Schmerzen, die bei Betroffenen oft ein lang anhaltendes Leiden verursachen und ihr Leben in gravierendem Maße einschränken, zu lindern. An der Universität Würzburg wurde im Rahmen des Projekts „VirtualNoPain“ eine Methode entwickelt, um chronische Schmerzen nebenwirkungsfrei zu behandeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Dabei wird für diesen Zweck erstmalig Virtual Reality (dt. virtuelle Realität, VR) mit dem sogenannten Neurofeedback verknüpft. Virtual Reality bietet den Betroffenen die Möglichkeit, in computersimulierte Welten einzutauchen, die das Schmerzerleben verringern können, wobei die Anwendung dieses Verfahrens zur Reduktion akuter Schmerzen wissenschaftlich gut belegt ist. Die Wirkung der virtuellen Realität ist dabei umso höher, je mehr die NutzerInnen sich in der virtuellen Welt anwesend fühlen. Ein positiver Nebeneffekt der Methode ist, dass dadurch zudem das Selbstwirksamkeitserleben gestärkt werden kann, das sich lindernd auf häufige Begleiterscheinungen chronischer Schmerzen, wie etwa Depressionen oder Angstzustände auswirken kann.