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Pausen sind wichtig, aber es kommt auf die Länge an

    Bekanntlich sind kurze Pausen zwischen Arbeitsaufgaben angebracht, um die beeinträchtigenden Auswirkungen der Belastungen zu verhindern. Albulescu et al. (2022) haben in einer Überblicksarbeit die Wirksamkeit von Mikropausen in Bezug auf die Verbesserung des Wohlbefindens (Vitalität und Ermüdung) und der Leistung abzuschätzen und zu ermitteln versucht, aber auch, unter welchen Bedingungen und für wen die Mikropausen am wirksamsten sind.

    Dabei wurde vorhandene Daten aus experimentellen und quasi-experimentellen Studien zusammengetragen, wobei sich statistisch signifikante, aber geringe Auswirkungen von Mikropausen auf die Steigerung der Vitalität, eine Verringerung der Müdigkeit und eine nicht signifikante Wirkung auf die Steigerung der Gesamtleistung zeigten. Signifikante Effekte konnten nur für Aufgaben mit geringeren kognitiven Anforderungen gefunden werden, wobei die Leistungssteigerung umso größer war, je länger die Pause war. Insgesamt sprechen die Daten für die Bedeutung von Mikropausen für das Wohlbefinden, während für die Erholung von sehr anstrengenden Aufgaben möglicherweise mehr als zehnminütige Pausen erforderlich sind. Zusammengefasst dienen ganz kurze Pausen offenbar nicht der Erholung, sondern der Vorbeugung von Übermüdung, wobei diese eher früher als zu spät genommen bzw. auch individuell angepasst werden sollten.

    Literatur

    Albulescu, Patricia, Macsinga, Irina, Rusu, Andrei, Sulea, Coralia, Bodnaru, Alexandra & Tulbure, Bogdan T. (2022). „Give me a break!“ A systematic review and meta-analysis on the efficacy of micro-breaks for increasing well-being and performance. Public Library of Science, 17, doi:10.1371/journal.pone.0272460.






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