Die PIRLS-Studie misst bekanntlich die Leseleistung der SchülerInnen der 4. Klasse, während die TIMSS-Studie die Bereiche Mathematik und Naturwissenschaft umfasst. Dabei zeigte sich, dass Kinder in Österreich sich sowohl auf der Lese-Gesamtskala als auch hinsichtlich der Mathematikkompetenz signifikant unter dem EU-Durchschnittswert fanden, während die Leistungen in den Naturwissenschaften signifikant über dem EU-Schnitt lagen. Bestätigt wurde auch, dass leistungsschwache SchülerInnen wesentlich häufiger Migrationshintergrund oder Eltern haben, die einen niedrigen Bildungsabschluss aufweisen. In Mathematik gibt es zwar keine großen Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern, doch Mädchen schätzen sich aber bei gleicher oder gar besserer Leistung schlechter ein als Buben. Interessant war, dass das Vorhandensein von älteren Geschwistern keinen positiven sondern im einen negativen Effekt auf die schulischen Kompetenzen hatte. In Mathematik zeigt sich, dass die Regelmäßigkeit von Hausaufgaben mit der schulischen Leistungsstärke korrelierte, während häufige Lesehausaufgaben eher mit einer geringeren Leseleistung einhergehen.
Quelle
https://www.schule.at/news/detail/235965.html