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Single – was nun?

    Die Fähigkeit, sich an das Alleinsein anzupassen, kann erlernt werden. Allerdings kann eine zu lange Dauer des Alleinseins ohne Partner bestimmte psychologische Muster hervorrufen, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben können. Als Single hat man die Kontrolle über die eigenen Belange und kann den Alltag nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Das Singleleben kann durchaus angenehm sein. Allerdings können psychologische Folgen auftreten, selbst wenn man eigentlich zufrieden ist. Mögliche psychologische Folgen für Langzeit-Singles:

    Angst vor Ablehnung
    Durch die lange Auszeit vom Datingleben entwickeln Singles möglicherweise Bedenken, sich auf neue Beziehungen einzulassen. Sie sind oft vorsichtig bei der Partnersuche und zweifeln, ob sie emotionale Bindungen aufbauen können.

    Einsamkeit
    Experten zufolge kann das langjährige Alleinsein zu Einsamkeit führen, da dauerhafte emotionale Verbindungen fehlen. Diese Einsamkeit erschwert es, sich anderen zu öffnen. Die Angst vor erneutem Verlust einer tiefen Beziehung kann zu einer Art Beziehungsangst führen.

    Geringes Selbstwertgefühl
    Manche Singles fühlen sich aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen oder eigener Überzeugungen zu Beziehungen als minderwertig. Einige Alleinstehende fühlen sich unwohl oder ausgegrenzt, wenn sie mit Paaren zusammen sind. Andere empfinden Neid oder Ärger. Beim Kennenlernen eines neuen, potenziellen Partners kann ebenfalls eine Art Unsicherheit auftreten, was die soziale Angst verstärken kann.

    Andere Prioritäten
    Eine positive psychologische Auswirkung des Singlelebens kann in einer Neuausrichtung der Prioritäten bestehen. Anstatt sich auf einen Partner zu konzentrieren, stellen Singles oft ihre Karriere, Hobbys, Freundschaften und Selbstfürsorge an erste Stelle. Singles haben mehr Zeit für Selbstreflexion und beschäftigen sich intensiver mit ihren eigenen Werten, Interessen und ihrer persönlichen Entwicklung. Diese Zeit ohne Partner ermöglicht es zudem, Freundschaften zu vertiefen, wodurch sie zu einer Art selbstgewählter Familie werden können.

    Persönliches Wachstum
    Ein langes Singledasein kann persönliches Wachstum, ein starkes Selbstvertrauen sowie Unabhängigkeit fördern. Alleinstehende müssen oft unerwartete Herausforderungen allein bewältigen, was ihre emotionale Widerstandsfähigkeit und Bewältigungskompetenzen stärkt. Infolgedessen entwickeln sie häufig eine bessere Fähigkeit, mit den Höhen und Tiefen des Lebens umzugehen, ohne sofortige Unterstützung eines Partners.






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