Laut einer Studie können Menschen bestimmte Affenarten anhand ihrer Sprache unterscheiden, wobei die Frequenz der Laute entscheidend ist. Ist die Frequenz ähnlich wie beim Menschen, erkennen die Teilnehmenden die Art besser. Diese Erkenntnis kann auch helfen, besser zu verstehen, wie sich das menschliche Gehirn entwickelt hat, denn auch Menschen brauchen neben der Sprache Laute wie „Aaaah“ oder „Oh!“. Um zu überprüfen, ob das menschliche Gehirn in der Lage ist, Laute einer Affenart zuzuordnen, spielten die Forscherinnen und Forscher Versuchspersonen verschiedene Laute vor und stellten fest, dass die Versuchspersonen die Laute von Makaken und Schimpansen gut zuordnen konnten. Bei diesen Affenarten wurde im Gehirn der Studienteilnehmenden die gleiche Hirnregion aktiviert wie beim Erkennen von menschlichen Lauten. Bei den Lauten von Bonobos, die ebenfalls nahe Verwandte des Menschen sind, waren die entsprechenden Hirnareale jedoch deutlich weniger aktiviert. Dies könnte daran liegen, dass die Rufe der Bonobos sehr schrill sind und denen mancher Vögel ähneln, so dass ein größerer akustischer Abstand zu den Frequenzen besteht, die Menschen verwenden.
Literatur
https://science.apa.at/power-search/8499582874428650745 (24-01-08)