Zum Inhalt springen

Tipps für das Homeoffice




    Arbeiten von zu Hause aus – also das Homeoffice – setzt einigen Menschen psychisch zu, denn so können etwa Hausarbeit und Homeschooling die für die Arbeit erforderliche Konzentration stören. Studien zeigen auch, dass Menschen, die über längere Zeit im Homeoffice arbeiten, mehr unter Erschöpfung, Reizbarkeit, Unruhezuständen oder Ärger und Wutzuständen leiden. Wenn sich die Arbeitszeit und die Zeit für das Private dauerhaft vermischen, sich also beides nicht mehr klar trennen lässt, besteht sgar die Gefahr eines Burnouts, , denn im Arbeitsmodus steht das Gehirn permanent unter Stress, wobei permanenter Stress dauerhaft krank machen kann. Um daher Stress und Überforderung im Homeoffice vorzubeugen, gibt Bastian Willenborg, ärztlicher Direktor der Oberberg Fachklinik und Chefarzt der Oberberg Tagesklinik Kurfürstendamm, einige Tipps:

    • Routinen schaffen: Routinen, wie regelmäßige Mahlzeiten oder Zubettgeh- und Aufstehzeiten, sind wichtig, da sie für psychische Stabilität sorgen. Sie sollten deshalb unbedingt etabliert und eingehalten werden.
    • Arbeitszeiten klar festlegen: Selbstfürsorge sollte an oberster Stelle stehen. Arbeits- und Freizeit sollten deshalb klar voneinander abgegrenzt werden, was über definierte Arbeitszeiten erreicht werden kann.
    • Pausen einbauen: Pausen sind notwendig, um dauerhaft Leistung erbringen zu können. Das gilt auch für die Arbeit im Homeoffice. Deshalb: Pausen fest einplanen, in dieser Zeit bewusst auf Anrufe und E-Mail-Verkehr verzichten und nicht erreichbar sein.
    • Bewegen: Dass Bewegung wie Rad fahren oder joggen körperlichen Erkrankungen vorbeugen oder entgegenwirken kann, ist bekannt. Aber auch für die Psyche ist körperliche Aktivität gut und kann sich positiv auf Angsterkrankungen oder Depressionen auswirken.
    • Entspannen lernen: Stressreduktions- und Entspannungsverfahren sind für stressbedingte Störungen und Angststörungen (Panikstörungen) ein zentraler Bestandteil der Psychotherapie. Bei der von Kabat-Zinn entwickelten „Achtsamkeitstherapie“ geht es darum, achtsames Leben zu lernen, um eine stabile Mentalität zu entwickeln, die im Falle einer problematischen Lebenssituation – wie zur Pandemiezeit – die innere Kraft zur Bewältigung der Krise nutzt. Die Entspannungsübungen können im Alltag schnell umgesetzt werden.

    Literatur

    https://www.oberbergkliniken.de/pressemitteilung/woche-der-seelischen-gesundheit-mit-kraft-durch-die-krise-gesund-bleiben-auch-psychisch-strategien-gegen-stress-im-home-office-zur-pandemiezeit (20-11-04)