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Überlebensmodus in Stresssituationen

    Negativer Stress ist eine automatische Anpassungsreaktion des Körpers an die Lebensumstände, denn wenn in einer Situation die Belastung zu groß wird, schaltet das menschliche Gehirn in einem stufenweisen Prozess die evolutionär jüngsten Gehirnregionen immer mehr ab und landet schließlich im älteren Überlebensmodus, wobei hier letztlich als Alternativen nur Kampf oder Flucht bleiben. Wenn man in diesem Überlebensmodus unterwegs sind, entsteht immer mehr Druck, d. h., man trifft keine langfristigen Entscheidungen mehr, sondern sorgt sich nur um die Gegenwart. Dabei denkt man wenig darüber nach, was für andere Menschen wichtig ist, sondern fokussiert nur auf sich, man fühlt sich von anderen schnell angegriffen und funktioniert nur noch, statt positiv zu betrachten, was man gerade tut. Negative Emotionen haben dabei auf den menschlichen Körper einen viel schädlicheren Einfluss als gute Emotionen jemals ausgleichen können, wobei es nach Ansicht der Positiven Psychologie mindestens ein Verhältnis von drei zu eins von positiven zu negativen Momenten geben sollte, damit Menschen langfristig gesund bleiben. Selbst in Situationen größter Belastung sollten Menschen daher dafür sorgen, die Probleme zu relativieren und das immer auch vorhandene Gute, Unterstützende und Erfolgreiche zu erkennen. Nur so kann man das Gehirn langsam wieder auf Normalbetrieb mit besseren geistigen Ressourcen umstellen und die Lebensqualität zurückholen.

    Siehe dazu auch den Matrix-Effekt.

    Quelle

    Bürgel, I. (2018). Sei doch nicht so schrecklich positiv.
    WWW: https://www.sz-online.de/ratgeber/sei-doch-nicht-so-schrecklich-positiv-3919814.html (18-04-18)





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