Die Berufswahl sollte von vier Aspekten abhängig machen. An erster Stelle geht es um Lebensziele: Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Welche Rolle soll mein Beruf darin überhaupt spielen? Möchte ich in einer Großstadt leben oder lieber auf dem Land? Will ich Karriere machen oder vor allem viel Zeit für Sport haben? Dabei kann es sogar helfen, ein bestimmtes Szenario vor dem inneren Auge durchzugehen und zu schauen, wie sich die Vorstellung anfühlt. Hinter diesen Überlegungen steckt schon Punkt zwei: Welche Werte und Motive sind mir wichtig? Brauche ich finanzielle Sicherheit, möchte ich Gutes tun oder Karriere machen? Die Werte und Zukunftsvorstellungen geben einen Anhaltspunkt, welche Berufe passen könnten. Wichtig ist, vor allem zu Beginn breit zu schauen und nicht nur drei oder vier Berufe zu erwägen, denn eine gezielte Eingrenzung sollte erst später erfolgen. Die beiden anderen Aspekte sind die fachliche Interessen und Fähigkeiten: Was will ich und was kann ich? Man sollte keinen Beruf ergreifen, der einen über- oder unterfordert, wobei eine Stelle außerdem nicht nur zu den Fähigkeiten passen sollte, sondern auch zur Persönlichkeit. Um diese Passung zu prüfen, gibt eine Reihe von Tests, etwa den Situativen Interessen Test (SIT), der auf dem RIASEC-Modell beruht, das Menschen nach ihren Interessen differenziert.
Literatur
https://www.spektrum.de/news/berufswahl-welcher-beruf-passt-zu-mir/1950571 (21-11-30)