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Warum macht Schokolade süchtig?

    Schokolade wirkt als Genussmittel und daher haben viele Menschen das Verlangen nach Schokolade. Dabei sind vor allem die Inhaltsstoffe von Schokolade, wie z. B. Zucker, Fett und Kakao, sowie die Reaktion des Gehirns auf diese Stoffe entscheidend. Dopamin, ein Neurotransmitter, der für Belohnungsprozesse im Gehirn steht, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dopamin ist bei der Schokoladenaufnahme von zentraler Bedeutung. Schokolade kann kurzfristig Glücksgefühle auslösen, jedoch keine eigentliche Sucht im Sinne einer Substanzabhängigkeit verursachen. Die Faszination und das Verlangen nach Schokolade können daher eher als Genuss- und Belohnungseffekt interpretiert werden. Obgleich Schokolade nicht als Substanz mit hohem Suchtpotenzial wie Alkohol oder Drogen eingestuft wird, können die im Folgenden genannten physiologischen und psychologischen Effekte dazu führen, dass Menschen einen starken Drang verspüren, Schokolade regelmäßig zu konsumieren. Dies kann insbesondere bei Personen mit einer Neigung zu emotionalem Essen oder bestimmten Essgewohnheiten stärker ausgeprägt sein. Die Gründe für das Verlangen nach Schokolade sind daher sowohl physiologischer als auch psychologischer Natur:

    Physiologische Gründe

    Zucker: Schokolade enthält viel Zucker, der den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt und ein angenehmes Gefühl der Belohnung auslöst. Der Konsum von Zucker führt zur Ausschüttung von Dopamin im Gehirn, einem Neurotransmitter, der mit dem Belohnungssystem verbunden ist.
    Fett: Der hohe Fettgehalt in Schokolade sorgt für eine cremige Konsistenz und einen reichen Geschmack, der ebenfalls belohnend wirkt.
    Theobromin und Koffein: Diese Stimulanzien, die in Kakao enthalten sind, können die Stimmung heben und ein Gefühl von Wachsamkeit und Wohlbefinden erzeugen.
    Phenylethylamin (PEA): PEA ist eine Substanz, die im Gehirn auf natürliche Weise freigesetzt wird, wenn Menschen verliebt sind. Es kann leichte stimmungsaufhellende Effekte haben.Endorphin-Freisetzung: Der Konsum von Schokolade führt zur Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten „Wohlfühlhormonen“, die das Schmerzempfinden reduzieren und ein Gefühl von Glück und Wohlbefinden hervorrufen.

    Psychologische Gründe

    Emotionale Verknüpfungen: Viele Menschen verbinden Schokolade mit angenehmen Erinnerungen und Situationen, wie zum Beispiel Festen, Geschenken oder Trost in stressigen Zeiten.
    Belohnungssystem: Der Verzehr von Schokolade wird oft als Belohnung empfunden, was die positive Verstärkung verstärkt und den Wunsch nach weiterem Konsum verstärken kann.
    Marketing und Verfügbarkeit: Schokolade ist leicht verfügbar und wird häufig als Genussmittel beworben, was die Wahrnehmung und den Konsum weiter fördert.

    Das Suchtpotenzial von Schokolade ist die Kombination aus den biochemischen Effekten der Inhaltsstoffe und den psychologischen Aspekten, die Schokolade so attraktiv und potenziell süchtig machend macht.

    Literatur
    Stangl, W. (2024, 10. Juni). Wirkung von Schokolade auf die Psyche. arbeitsblätter news.
    https:// arbeitsblaetter-news.stangl-taller.at/wirkung-von-schokolade-auf-die-psyche/





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