Die Ausübung der Sportart Schwimmen wirkt sich nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit aus, sondern fördert auch die kognitive Leistungsfähigkeit, denn die im Wasser ausgeführten Bewegungen erfordern eine komplexe Koordination sowie schnelles Denken, da das Gehirn sämtliche Körpersignale verarbeiten muss, um die Bewegungen effektiv auszuführen. Neuere Studien legen nahe, dass Schwimmen die Gehirnfunktion verbessert, die Bildung des „Brain Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF) stimuliert und die Nervenzellen schützt sowie fördert. Die erhöhte Durchblutung des Gehirns während des Schwimmens führt zur Bildung von BDNF, was die kognitive Leistungsfähigkeit fördert.
Des Weiteren fördert Schwimmen die Bildung zusätzlicher Synapsen, wirkt dem Alterungsprozess entgegen und kann das Risiko für Alzheimer reduzieren. Des Weiteren werden im Hippocampus neue Nervenzellen gebildet, was für die Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis von essenzieller Bedeutung ist. Schwimmen hat auch eine stimmungsaufhellende Wirkung, welche durch die Freisetzung von Serotonin bedingt ist. Zudem ermöglicht Schwimmen ein Achtsamkeitstraining, welches durch die Fokussierung auf Bewegungen im Wasser gekennzeichnet ist.
Um die positiven Effekte auf die Gehirnleistung zu nutzen, empfiehlt es sich, drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche durchzuführen, bei denen eine sportliche Anstrengung erforderlich ist. Schwimmen gilt daher als effektive Methode, um das Gehirn zu trainieren, und ist vorteilhaft sowohl für die physische als auch die mentale Gesundheit.