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Warum sind To-do Listen und Zeitmanagementsysteme oft problematisch?

    Die modernen Sklaven werden nicht mit der Peitsche,
    sondern mit Terminkalendern angetrieben.
    Telly Savalas

    Zeitmanagementsysteme erfreuen sich großer Beliebtheit, wobei sich Menschen, deren Zeit knapp ist, dafür oft viele Tage Zeit nehmen, um künftig besser mit der Zeit zurechtzukommen. Doch fast alle von ihnen landen später wieder im selben Hamsterrad, dem sie mit dem Zeitmanagementsystem eigentlich entkommen wollten. Man vergisst dabei, dass solche Systeme darauf angelegt sind, die Zeit zu ordnen beziehungsweise oft erst sichtbar machen, welche Belastungen man hat. Dadurch wird auch häufig an der Realität vorbei organisiert, denn meistens ist es durch die Gleichzeitigkeit vieler Aufgaben schwierig, diese zu priorisieren. Daher gilt es, zeitliche Identifikationsfragen immer wieder neu zu klären und die eigenen Haltungen mit den Handlungen in Einklang zu bringen.

    Besonders schwierig ist der Umgang mit To-do Listen. Am Anfang sind To-do-Listen noch übersichtlich, doch sie werden mit der Zeit von allein länger. Daher sollte man nicht jede Kleinigkeit in diese Listen aufnehmen. Auf keinen Fall solche Dinge, die man in einigen Minuten erledigen kann, wenn sie mehr Organisationszeit als Durchführungszeit erfordern. Das hält die solche Listen schlanker und die regelmäßige Durchsicht wird nicht zur Qual. Auch wenn es manchmal schwer fällt, man sollte sich daran gewöhnen, viele Dinge einfach von diesen Listen zu streichen, denn durch kann man seine To-do-Listen und sich selber von unnötigem Ballast befreien.